Möchten Sie Einblick in Muster, Zusammenhänge oder Kernüberzeugungen erhalten, die Sie daran hindern, so zu leben, wie Sie es am liebsten möchten? Möchten Sie erfahren, wie es ist, wenn man einfacher mehr aus sich selbst herausholen kann? Sind Sie auf der Suche nach einer Methode, Ihre Denkbarrieren zu überwinden und sich auf das intuitive Wissen zu konzentrieren? Oder möchten Sie herausfinden, was im Team, bei der Arbeit oder im Projekt bzw. im Beziehungszusammenhang geschehen muss, um den Fluss wieder in Gang zu setzen? Möchten Sie wissen, welche (innere) Bewegung für eine Veränderung notwendig ist?
Mit der Walking In Your Shoe ist all dies und noch sehr viel mehr möglich. Und das auf eine augenscheinlich einfache, aber klare und profunde Weise und unter Einsatz des Selbstlösungsfähigkeit, die wir von Natur aus in uns tragen. WIYS, oder Walking In Your Shoes, ist ein Verfahren zur Förderung der Befähigung, Körperweisheit, des inneren Wissens und der Transformation.
Über Walking In Your Shoes
Walking In Your Shoes ist die Bezeichnung für eine phänomenolgische Body-/Mind-Methode zur Erreichung von Klarheit und der Förderung positiver Veränderungen und von Wachstum. Sie macht das Unsichtbare sichtbar und vermittelt uns Informationen über Unterströme, Muster, unbewusste Verstrickungen, Blockaden, Hilfsquellen und Lösungsrichtungen beispielsweise in unseren Arbeits- und privaten Beziehungen, im Team, im Unternehmen, bei Projekten, Zielen, bei Krankheit etc.
Walking In Your Shoes, entwickelt von John F. Cogswell (klinischer Psychologe) und Joseph Culp (Schauspieler/Regisseur), wird auch die Alternative zur (Familien-)Aufstellungsarbeit genannt. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass die Methodik WIYS- und Aufstellungsmethodik hervorragend nebeneinander oder in Kombination genutzt werden können. Der auf unseren Körper ausgerichtete Ansatz von WIYS wird für Therapien, Coaching und Workshops sowie im Rahmen der Beratung und Betreuung von Unternehmen, Teams und Projekten eingesetzt.
Wie funktioniert Walking In Your Shoes?
Es handelt sich hierbei um einen Body-/Mind-Prozess, der darauf zielt, sich selbst und andere auf einem tiefergehenden Niveau kennen zu lernen. Die Arbeitsmethode zeigt Verwandtschaft mit Familienaufstellungen. Eine Frage oder Thema wird von einem ‘Representanten’ (dem ‘Walker’) oder einer Person selbst ‘durchlaufen’. Während dieses ‘Walk’ kommt der ‘Walker’ mit dem tieferen Wissen oder der Körperweisheit in Kontakt. Nachdem der Prozess vom ‘Walker’ durch das Abgabe einer Aussage eingeleitet worden ist, verändert sich das Bewusstsein (vergleichbar mit demjenigen eines Repräsentanten in einer Aufstellung) und werden über den Körper Informationen hinsichtlich des Themas freigesetzt. Diese Methode kann als Erweiterung von Bert Hellinger’s ‘Movement of the Soul’ gesehen werden, in Kombination mit einer körperorientierten Untersuchung und unter Verwendung der Hilfsquellen aus der Körperweisheit.
Das Verfahren ähnelt der Aufstellungsarbeit, nutzt dabei aber nicht (mehrere) Repräsentanten, die Informationen aus dem ‘Feld’ beziehen. Stattdessen arbeitet Walking In Your Shoes mit einem ‘Walker’. Dies kann eine Person aus der Gruppe sein oder derjenige selbst, der die Frage eingebracht hat. Der ‘Walker’ versetzt sich in die Situation der Person, der Frage oder des Themas. Die Einbringer von Fragen werden außerdem ermutigt, ihre eigenen Themen zu ‘durchlaufen’, damit sie einen direkten Zugang zu der in ihrem Körper inne wohnenden Erfahrung haben. Der Moderator leitet den ‘Walker’ durch den Prozess, wobei der Körper unmittelbar erfährt, wie er sich von der Blockade hin zu den eigenen, inneren Hilfsquellen bewegt und wie die Integration durch den Körper geradezu selbstverständlich stattfindet. Es wird auch mit so genannten ‘Double Walks’ gearbeitet, wobei zwei ‘Walker’ aktiv sind, beispielsweise für die Untersuchung der Dynamik aller Arten von Beziehungen.
Diese Technik ist einfach und intensiv. Unter Betreuung eines Moderators, in einer Sitzung unter vier Augen oder in einer Gruppe lassen sich so die unterschiedlichsten Fragen durchlaufen. Hier wäre an Themenbereiche zu denken, die zu tun haben mit:
- Beziehungen
- Arbeit
- Projekten
- Leidenschaft
- Ziele
- Geliebten Menschen
- Familiensystemen
- Vorfahren
- Geld
- Inneren Teilen/Aspekten
- Karriere
- Erfolg
- Kreativen Projekten
- Archetypen
- Träumen
- Kernüberzeugungen
- Wünschen und Entscheidungen
- Krankheit und Symptomen
- (Haus-)Tieren
- Abhängigkeit
- Blockaden und Hilfsquellen sowie Fähigkeiten
- Modellieren
- etc.
Tiefgründig, klar und transformierend
Menschen, die einen ‘Walk’ durchlaufen haben und/oder selbst als ‘Walker’ tätig waren, sagen einstimmig aus, dass es ihnen eine Menge gebracht hat. Sie nennen dabei unter anderem Gefühle, bei denen man auf das wahre Ich gestoßen ist, Einheit, Bestärkung, Akzeptanz und Annahme, Mitleid, Liebe, Verständnis, Einsicht und Weisheit. Die Methode besitzt ein hohes Problemlösungspotenzial, obgleich nicht bewusst darauf hin gearbeitet wird. Sie treibt regelrecht unsere selbstheilende und transformierende Fähigkeit ‘an’. Der Prozess sorgt außerdem dafür, dass wir unsere eigenen (begrenzten) Konzepte verlassen und zu einer tieferen Weisheit vordringen.
Die Vorteile einer (regelmäßigen) Ausübung von Walking In Your Shoes sind vielfältig, beispielsweise: Steigerung von Intuition und Empathie, Zugang zum wissenden Feld und dem inneren Wissen, Körperweisheit und die Möglichkeit, sich hin zu einer Lösungsrichtung zu bewegen. Integration innerer Teile, Verbindung mit dem wahren Selbst, Mitempfinden mit sich selbst und anderen, Sicht auf den nächsten Schritt, Erweiterung der Perspektive, Überzeugungen ändern, wirklich anwesend sein können, Verbesserung von Kreativität, Gesundheit, Integration spiritueller Transformation. Oder einfach nur Einsicht in zu ergreifende Schritte gewinnen.
Anwendungsgebiete
Walking In Your Shoes ist eine für die Niederlande relativ neue wirksame Methode in Anwendungsbereichen wie: Beratung, Gesundheit und Wohlergehen, Coaching, Human Resources, Mediation, Management und Führung, Teambuilding, kreative Arbeitsgebiete wie Kunst und Tanz, alternative Medizin, Elternschaft, politischer und sozialer Bereich, Hospize, spirituelle Praktik, Trainings etc.
Die Geschichte von Walking In Your Shoes
1986 begannen John Cogswell, klinischer Psychologe und Psychotherapeut, sowie Joseph Culp, Schauspieler/Regisseur in Los Angeles mit dieser Body-/Mind-Methode zu experimentieren. Es zeigte sich, dass diese Technik eine außergewöhnliche Tiefe besaß: der ‘Walker’ beginnt mit einer Absichtserklärung (um die andere Person oder das Thema zu sein) und vertraut in der Folge auf den Prozess intuitiver, emphatischer Weisheit des Körpers. Indem er sich weiterhin auf die körperlichen Erfahrungen konzentrierte, erlebte der ‘Walker’ ein tiefgehendes Verständnis für die Person (oder für das Thema), die er durchlief, ohne diese Person (gut) zu kennen oder im Vorfeld über deren innere Triebfedern informiert zu sein. Der ‘Walk’ führte zu akkuraten und relevanten Informationen, und die Person, die durchlaufen wurde, fühlte sich ernst- und wahrgenommen.
Im Verlaufe der weiteren Experimente lernten John und Joseph, dass die Technik des ‘Walking’ für eine sehr breite Palette an Fragen eingesetzt werden konnte und dass sich hierdurch neue Möglichkeiten sowohl in der Psychotherapie als auch dem Coaching (durch John) und in der Schauspielerei und Regie (durch Joseph) boten. Nach und nach haben sie die Technik verfeinert, und Joseph hat schließlich dafür gesorgt, dass die Walking In Your Shoes-Technik einsichtig und übertragbar wurde, indem er dem Prozess der Moderation eines ‘Walk’ Struktur verlieh.
Joseph Culp organisiert bereits seit Jahren mit einigen Kollegen Walking In Your Shoes-Workshops in den Vereinigten Staaten. 2006 fand Walking In Your Shoes über Christiaan Assel seinen Weg nach Europa. Christiaan (Deutschland) arbeitete bis zu diesem Zeitpunkt insbesondere mit Familienaufstellungen. Er sah und erkannte, dass Walking In Your Shoes und Familienaufstellungen eine starke Übereinstimmung nutzten: das wissende Feld. Christiaan, der von Joseph ausgebildet wurde, hat seitdem von seinem Institut in Deutschland aus zahlreiche Workshops durchgeführt und Moderatoren ausgebildet In seinem Buch ‘Walking in Your Shoes – Gehen heißt verstehen’ nennt er WIYS eine erfolgreiche Alternative zur (Familien-)Aufstellungsarbeit.
2016 haben Joseph Culp und Peter de Vries die ersten Moderatoren in den Niederlanden ausgebildet, und seitdem wird die Methode auch hier erfolgreich eingesetzt.
Ingrid Rademakers gehört zur Gruppe dieser ersten Moderatoren.
2018 wird sie die Ausbildung Train de Trainers bei Joseph Culp absolvieren, um in den Niederlanden Trainer weiter auszubilden und die Methode in Europa immer stärker zu verbreiten.
Im Juni 2018 findet im niederländischen Deventer ein zweitägiger Workshop statt, der von Joseph Culp, dem Mitbegründer, geleitet wird. Im Oktober 2018 beginnt eine neue Moderatorenausbildung bei JBL trainingen in Deventer, organisiert von Joseph Culp und Peter de Vries.
Kurze Einführung in Walking in Your shoes von Joseph Culp